Cheldon brilliert bei Nacht und Tag

Sep 1, 2024

Cheldon brilliert bei Nacht und Tag

Nach ihrem Flutlicht-Erfolg gewinnen Douglas Lindelöw und Cheldon auch das Hauptspringen der Mittleren Tour am Sonntagmittag

MÜNSTER. Erst am Samstagabend hängten der Wallach Cheldon und sein schwedischer Reiter Douglas Lindelöw die Konkurrenz in der Medium Tour auf dem Turnier der Sieger ab. Dass sie an diesen Erfolg auch im Sonnenschein anknüpfen können, zeigten sie direkt am Folgetag: Sie gewannen den Preis der Sparkasse Münsterland-Ost – und das in gewohnt schneller Manier.

Schon wieder standen Douglas Lindelöw und der 15-jährige Chacco-Blue-Sohn Cheldon ganz vorn: Das Paar gewann souverän das Springen der Mittleren Tour am Sonntag in Münster. Beinahe vier Sekunden schneller als die Zweitplatzierten waren die beiden im zweiten Parcours-Abschnitt des Zwei-Phasen-Springens, das als 1,50 Meter hohe CSI4*-Prüfung ausgeschrieben war. Jede enge Wendung gelang, zuletzt konnte der Schwede seinen Wallach noch einmal frisch vorwärts galoppieren lassen – und er flog. Eine fehlerfreie Runde und eine Zeit von nur 33,97 Sekunden in der zweiten Phase sorgten für den Sieg im mit insgesamt 29.000 Euro dotierten Preis der Sparkasse Münsterland-Ost. Damit knüpften Lindelöw und Cheldon an ihren Erfolg des Vortags an: Bereits am Samstagabend hatte das Paar das Springen der Medium Tour, dessen Stechen unter Flutlicht stattfand, gewonnen.

Über den zweiten Platz freute sich Kaya Ehning, die Oceans Pearl van Doperheide gesattelt hatte. Sie ritt weniger riskant durch die zweite Kurs-Etappe, am Ende schlug die Zeit mit 37,67 Sekunden zu Buche. Platz 3 ging an Markus Renzel und Pikeur Cole’s Balou. Auf Rang 4 platzierten sich Zoe Osterhoff und Kentucky TN; der Lette Kristaps Neretnieks und Tender van de Kleiberg Z wurden Fünfte.

Insgesamt bot sich dem münsterschen Publikum ein kurzweiliges Springen. 15 der 35 startenden Paare qualifizierten sich für die zweite Phase; Parcoursdesigner Olaf Petersen jr. hatte einen schnellen, abwechslungsreichen Kurs konzipiert.

Anmerkung: Die Fotos zeigen nicht Cheldon, sondern Asterix de Couleur, mit dem Lindelöw zur Siegerehrung erschienen war. 

Fotos: Thoms Lehmann