Souveräner Sieg für Katharina Hemmer auf Münsters Schlossplatz
Katharina Hemmer strahlte nach ihrem Ritt am Sonntagmorgen in Münster: 76,216 Prozent zeigte die Richtertafel an. Mit ihrem Dunkelfuchs Denoix PCH war ihr damit eine Bestleistung im Spécial geglückt; mit dreieinhalb Prozentpunkten Abstand zur Zweitplatzierten gewann das Paar die Prüfung souverän.
MÜNSTER. Katharina Hemmer strahlte nach ihrem Ritt am Sonntagmorgen in Münster: 76,216 Prozent zeigte die Richtertafel an. Mit ihrem Dunkelfuchs Denoix PCH war ihr damit eine Bestleistung im Spécial geglückt; mit dreieinhalb Prozentpunkten Abstand zur Zweitplatzierten gewann das Paar die Prüfung souverän.
„Wir haben nochmal ordentlich draufgelegt“, sagte Katharina Hemmer nach ihrem Sieg mit Blick auf die Entwicklung seit dem Grand Prix am Donnerstag. „Ich hatte mir einiges vorgenommen und konnte das gut umsetzen. Denoix war in positiver Anspannung; genau dieses gute Gefühl konnte ich mit ins Viereck nehmen.“ Sie berichtete, dass man im Training seit Donnerstag noch einmal einige Punkte nachjustiert habe und sie auch die Verbesserungsvorschläge von Monica Theodorescu nach dem ersten Ritt gut umsetzen konnte. „Jetzt, nach dem Spécial, war auch die Bundestrainerin superzufrieden“, sagte sie.
Lediglich in den Piaffen passierten kleinere Fehler, dafür zeigte Hemmer eine harmonische Piaffe-Passage-Tour und sehr schöne Galoppsequenzen mit wie an der Schnur gezogenen Serienwechseln. Das dürften beste Voraussetzungen für die kommenden Wochen sein: Hemmer und Denoix PCH stehen auf der Longlist für die Europameisterschaften in Riesenbeck; schon in Kürze wird Hemmer mit ins Trainingslager reisen. „Ich glaube, in meinem Pferd stecken noch mehr Möglichkeiten“, sagte die 29-Jährige. „Wenn wir noch mehr zusammenwachsen, ist da bestimmt noch Luft nach oben.“
Auf dem zweiten Rang platzierte sich Sandra Nuxoll mit dem ebenfalls elfjährigen Bonheur de La Vie. Auch sie freute sich über die Leistung ihres Pferdes: „Das hier ist eines der Top-Turniere, es macht einfach Spaß, hier zu reiten. Heute gelang es mir, mehr auf Angriff zu reiten als noch am Donnerstag. Mein Pferd ist noch jung, uns fehlt es noch an Erfahrung. Aber er bringt großes Talent mit, auch bei uns ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.“ Das Richterkollegium benotete das Paar mit 73,957 Prozent.
Platz Drei ging an Dr. Annabel Frenzen, die ihren selbst gezogenen SilberStern FRH vorstellte und ein Endergebnis von 72,667 Prozent erhielt. „Mein Pferd hat eigentlich keine Schwächen und uns sind keine größeren Fehler passiert. Aber wir können uns in allen Punkten noch deutlich steigern“, resümierte sie abschließend.
Auch Michael Klimke, Turnierleiter für den Bereich Dressur auf dem Turnier der Sieger, zeigte sich zufrieden mit den Darbietungen. „Unser Konzept hat sich bewährt“, sagte er über die Dressurprüfungen auf dem diesjährigen Turnier. „Wir sind wahnsinnig zufrieden mit der Resonanz des Publikums und auch mit dem Feedback der Reiter. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier positive Werbung für unseren Sport gemacht haben.“
Fotos: Thoms Lehmann