Kein Vorbeikommen am „Gold-Michi“ in der Mittleren Tour
Michael Jung und fischerChelsea gewinnen den Preis der Sparkasse Münsterland Ost


MÜNSTER. Münster ist sein Erfolgsparkett: Michael Jung gewann am Sonntag das Finale der Mittleren Tour beim Turnier der Sieger. Im Sattel seiner Stute fischerChelsea holte er den Sieg im internationalen CSI4***-Zwei-Phasen-Springen und knüpfte damit an bisherige Erfolge an.
Man könnte meinen, Michael Jung hat den Erfolg in Münster gepachtet. Bereits am Freitag gewann er im Sattel der 14-jährigen Stute fischerChelsea das Springen der Mittleren Tour; am Sonntag konnte er mit der erfahrenen Check In-Tochter auch die Finalprüfung für sich entscheiden. Das weckt Erinnerungen: Schon im Jahr 2018 gewann er – ebenfalls mit fischerChelsea – ein Springen der Mittleren Tour vor Münsters Schloss.
Das Finale der Medium Tour war als internationale Zwei-Phasen-Springprüfung mit Hindernissen bis zur Höhe von 1,50 Meter ausgeschrieben. Es galt also, direkt nach dem fehlerfreien Überwinden der ersten Parcoursphase die Nerven zu bewahren. Und das gelang Jung: Nur 27,77 Sekunden benötigten er und die flinke Stute für die zweite Phase, und das ohne Abwurf. Schneller war niemand – und so galoppierte das Paar zum Sieg im Preis der Sparkasse Münsterland Ost. Damit bewies Michael Jung, der bereits Weltmeistertitel und Olympia-Gold in der Vielseitigkeit zu den Errungenschaften seiner Karriere zählt, wieder einmal: Auch im Springsattel ist er spitze.
Nur minimaler langsamer waren der Ire Jeremy Sweetnam und seine Stute Brown Star Z (v. Big Star) – sie landeten auf Platz 2. Dahinter platzierte sich Lokalmatador Jens Baackmann, der die Arpeggio-Tochter Aglaia J ritt. Katrin Eckermann auf Christian’s Chacco wurde Vierte; auf Platz 5 und 6 folgten Michael Cristofoletti auf Hold It Against Me und Toni Haßmann, der Contendrix genannt hatte.