„Es gibt nichts Schöneres“

Aug 25, 2022

„Es gibt nichts Schöneres“

Heimspiel vor der Schlosskulisse: „Franz“ tanzt zum Sieg im Grand Prix

MÜNSTER. Es war ein Heimspiel par excellence: Vor der malerischen Kulisse des münsterschen Schlosses entschieden Ingrid Klimke und Franziskus den Grand Prix für sich. Mit 77,560% ließ das Paar die Konkurrenz am ersten Turniertag des Turniers der Sieger hinter sich.

„Es gibt nichts Schöneres, als vor Münsters Schloss einzureiten. Da geht mir als Münsteranerin einfach das Herz auf“, schwärmte Ingrid Klimke nach ihrem Sieg. Und das zurecht – denn sie hatte im Sattel ihres 14-jährigen Hengstes eine Traumrunde abgeliefert. Selbst trotz geräuschvoller Kulisse blieb der imposante Hengst gelassen. „Kurz vor dem Rückwärtsrichten ertönte ein Geschepper. Noch vor einigen Jahren wäre er da weg gewesen. Diesmal blieb er absolut konzentriert“, konstatierte auch Klimke. Das Lob der Jury kam in Form des Ergebnisses: 77,560% zeigte die Richtertafel an. Das war der Sieg.

Ebenfalls ein Traumergebnis von 76,800% erreichte die Zweitplatzierte Sandra Nuxoll im Sattel des erst zehn Jahre alten Wallachs Bonheur de la Vie. Für die Dressurreiterin war es das Debüt in Münster – „ein top organisiertes Turnier mit unglaublicher Kulisse“, so ihr erster Eindruck. „Mein Pferd ist für den Grand Prix mit seinen zehn Jahren noch wirklich jung. Aber langsam kommt er an und wir können mehr Risiko wagen. Für mich war das eine gelungene Runde“, sagte Nuxoll nach ihrem Ritt.

Auf dem dritten Rang platzierte sich Dorothee Schneider mit dem zwölfjährigen Wallach First Romance. Sie wurde von den Richtern mit einem Endergebnis von 76,460% bedacht. Es folgten Anabel Balkenhol und High Five NRW (74,240%), Carina Scholz und Tarantino (73,900%) und Isabel Werth im Sattel von Budhi (72,620%).

Nun freuen sich die Reiterinnen und Reiter bereits auf die nächsten Highlights auf Grand-Prix-Niveau: Am Samstagabend findet die beliebte Flutlicht-Kür statt; am Sonntag folgt der Grand Prix Spécial. Ingrid Klimke verriet schon vorab: „Ich starte auf jeden Fall in der Kür. In Herning habe ich mit Franziskus bereits unter Flutlicht-Bedingungen geübt und noch Details an unserer Kür verändert, kam dann aber nicht zum Zug. Umso mehr freue ich mich nun auf unseren Auftritt!“